Ob mit klassischem Siegellack oder mit den modernen, flexiblen Produkten, siegeln macht Spaß!
Verwenden Sie zum Siegeln immer eine Spiritusflamme, denn diese brennt sehr ruhig und gleichmäßig und rußt nicht. Zudem sollte das Siegel zu Beginn Zimmertemperatur haben. Ist das Siegel zu warm, löst es sich nicht ohne Probleme vom heißen Siegellack Sie können die Siegelfläche auch hauchdünn mit Speiseöl einfetten.
Erhitzen Sie den Siegellack, in dem Sie ihn knapp über die Spiritusflamme halten und dabei langsam drehen. Sobald der Lack weich geworden ist bestreichen Sie damit das Papier an der gewünschten Stelle. Danach halten Sie den Siegellack erneut in die Flamme und wiederholen diesen Vorgang drei (für ein normales Siegel) bis fünf mal (tiefes oder großes Siegel). Dabei bringen Sie den frischen Lack immer auf die zuvor bestrichene Stelle auf. Eventuelle Fäden, die der Siegellack auf dem Papier hinterlässt, stören nicht. Diese können Sie später, wenn das Siegel ausgekühlt ist, einfach abbrechen.
Nehmen Sie nun Ihr Siegel zur Hand und drücken Sie es einmal kurz und kräftig auf das Zentrum des weichen Lackes. Heben sie es danach gleich wieder an - Ihr Siegel ist bereits fertig.
Wenn Sie Ihrem Siegeleindruck nun noch das "i"-Tüpfelchen aufsetzen möchten, können Sie es "polieren". Hierzu führen Sie das fertige, ausgekühlte Siegel für maximal zwei Sekunden über die Flamme. Dadurch bekommt es einen schönen Glanz.
Aber Vorsicht: Wenn Sie es zu lange über die Flamme halten, schmelzen die feinen Konturen Ihres Siegels oder - weitaus gefährlicher - Ihr Papier fängt Feuer.