Walter Gropius (1883-1969), amerik. Architekt dt. Herkunft
Das deutsche Wort Tinte stammt vom lateinischen tingere (= färben) ab. Die ersten Anezichen für die Verwendung von Tinte fand man in den alten Hochkulturen der Chinesen und Ägypter. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. begann man Tinte zuzubereiten, deren Hauptbestandteil Ruß war. Dieser Ruß wurde durch Verbrennen von Lack und Tannenholzkohle gewonnen. In Ägypten fand man Schriften auf Papyrusrollen, die mit einer Tinte aus Ruß und Öl geschrieben waren und trotz ihres Alters von mehreren tausend Jahren noch ihre Schwärze und den vollen Glanz behalten haben.
Früher kam die Tinte eingetrocknet und zu Stangen gepresst in den Handel und musste vor Gebrauch mit Wasser angerieben werden. Diese Technik wird in China noch heute bei der traditionellen Tuschemalerei verwendet.
Während noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem die giftigeEisengallustinte verwendet wurde, sind die heutigen Tinten ungiftig. Gute Tinten basieren vielfach auf natürlichen Pflanzenstoffen und werden zum Teil mit Metallpigmenten angereichert. So erhält man eine Vielfalt an Farben, die das Schreiben und Zeichnen mit Tinte zum Vergnügen machen.